Ein Wochenende am Wilden Kaiser: Wandern, Radfahren und Genießen

Der Wilde Kaiser liegt zwischen Tirol und Bayern. Er bietet zahlreiche Möglichkeiten für Aktivurlauber, die die Natur und die Kultur der Region erleben wollen. In diesem Blogbeitrag gebe ich dir einige Tipps, wie du ein unvergessliches Wochenende am Wilden Kaiser verbringen kannst.

Wandern

Der Wilde Kaiser ist ein Paradies für Wanderer, die von leichten Spaziergängen bis zu anspruchsvollen Gipfeltouren alles finden können. Ein beliebter Wanderweg ist der Kaiserkrone, der rund um die Bergkette führt und in 23 Etappen unterteilt ist. Du kannst einzelne Etappen auswählen oder mehrere kombinieren, je nach deiner Kondition und Zeit. Ein Highlight ist die Etappe 13, die von der Gruttenhütte zur Gaudeamushütte führt und einen fantastischen Blick auf den Ellmauer Halt, den höchsten Gipfel des Wilden Kaisers, bietet.

Radfahren

Wenn du lieber mit dem Fahrrad unterwegs bist, hast du auch am Wilden Kaiser viele Möglichkeiten. Du kannst entweder auf asphaltierten Radwegen entlang der Flüsse und Seen radeln oder dich auf Mountainbike-Strecken in die Berge wagen. Eine empfehlenswerte Radtour ist die Rundfahrt um den Wilden Kaiser, die etwa 80 Kilometer lang ist und durch malerische Dörfer wie Ellmau, Scheffau, Söll und Going führt. Unterwegs kannst du dich an zahlreichen Einkehrmöglichkeiten stärken und die Aussicht genießen.

Spezialitäten der Region

Nach einem aktiven Tag am Wilden Kaiser hast du dir eine kulinarische Belohnung verdient. Die Region ist bekannt für ihre traditionelle Küche, die aus frischen und regionalen Zutaten besteht. Zu den typischen Spezialitäten gehören Tiroler Gröstl (eine Pfanne aus Kartoffeln, Fleisch und Ei), Kaiserschmarrn (eine Art gesüßter Pfannkuchen mit Rosinen und Apfelmus) und Käsespätzle (eine Art Nudeln mit Käse und Röstzwiebeln). Dazu passt ein kühles Bier oder ein Schnaps aus einer der lokalen Brennereien.

Logbucheintrag – Wilden Kaiser 

Freitags sind wir gegen Spätnachmittag gestartet und wieder erwarten habe wir die 330 km zur Bikerranch nach Scheffau in gut 4,5 Stunden mit Zwischenstopp zum Abendessen zurückgelegt. Da wir vorgebucht hatten, konnten wir die Schranke mit Nummernschilderkennung passieren und uns auf unserem Platz einrichten.

Am Samstag fuhren wir zuerst mit dem Bike, bei herrlichem Herbstwetter, zum Hintersteiner See von dort ging es weiter nach Kufstein. In Kufstein haben wir die Festung besichtigt und waren überrascht von der „Perle Tirols“. Die Festung wurde 1205 erstmals urkundlich erwähnt und hat eine bewegende Geschichte. Heute ist die Festung Kufstein täglich geöffnet, beherbergt die Heldenorgel, das Heimatmuseum, die Folterkammer, Gefängniszellen, ein Restaurant und bietet eine großartige Hochzeitslocation sowie eine tolle Aussicht. Im Anschluss sind wir durch die Stadt geschlendert und mit dem Bike zurückgefahren. Zur Belohnung gab es ein Abendessen im Gasthof Wiesenhof (Bikerranch). Den Abend haben wir mit Spielen ausklingen lassen.

Da wir Abwechslung lieben, zogen wir am nächsten Tag zu Fuß los zur Rehbachklamm. Durch die Klamm gings zur Hinterschießingalm um die Aussicht zu genießen (leider hatte sie schon Herbstpause) von dort ging es über den Jägerwirt zurück zur Bikerranch. Es war noch früh am Tag, daher schwangen wir uns auf die Räder, um in Ellmau Kaspressknödel und ein Fiaker Gulasch zu essen. Gestärkt fuhren wir am Stangelwirt vorbei nach St. Johann und zurück.

Unseren letzten Tag am Wilden Kaiser haben wir in Kufstein verbracht mit einer Führung bei Riedel, Mittagsnack in der Salat Box und Spaziergang durch Kufstein. Am nächsten Morgen fuhren wir nach Erding zur Therme und haben dort einen erholsamen Tag verbracht, um am Abend noch nachhause zu fahren.